Arbeitskreis

Ehemalige Synagoge

Leutershausen e. V.

Der Arbeitskreis Ehemalige Synagoge Leutershausen e. V. unterstützt die Nutzung der Ehemaligen Synagoge als Kulturstätte. Er erforscht und fördert das Wissen über das Judentum und seine Geschichte in der Region Badische Bergstraße und regt zum Dialog zwischen den Religionen an.

Der Arbeitskreis ist ein gemeinnütziger Verein, der aus dem Kulturförderverein Hirschberg entstanden ist und 1998 gegründet wurde. Leutershausen ist wie Großsachsen ein Ortsteil von Hirschberg an der Bergstraße.

Der Vorstand des Vereins besteht aus drei Personen:

  • Vorsitzende(r)
  • Stellvertreter(in) und
  • Kassenwart(in)

Er wird für jeweils zwei Jahre von allen Vereinsmitgliedern auf einer jährlich stattfindenden Mitgliederversammlung gewählt.

Einmal monatlich trifft sich ein „Innerer Kreis“ von Vereinsmitgliedern, um alle Veranstaltungen und andere Aktivitäten des Arbeitskreises zu planen und zu organisieren. Dieser Kreis besteht zur Zeit aus:

  • Ilana Bender
  • Veronika Drop
  • Prof. Johannes Eurich
  • Helga Klein
  • Dr. Rainer Müller
  • Dr. Michael Penk
  • Jana Schilling
  • Renate Schnurr
  • Prof. Erhard Schnurr
  • Martina Schulz-Hamann
  • Angelika Wetter und
  • Prof. Thomas Wetter.

Geschichte des Vereins

Der Verein wurde am 31. Juli 1998 von neun Mitgliedern des Kulturfördervereins Hirschberg gegründet. Zu dem Zeitpunkt stand bereits fest, dass die Ehemalige Synagoge, die sich aufgrund verschiedener Fremdnutzung in einem baulich sehr schlechten Zustand befand, restauriert werden sollte. Der Verein setzte sich zum Ziel, die Gemeinde Hirschberg bei der zukünftigen Nutzung der Ehemaligen Synagoge als Kulturstätte zu unterstützen und Spenden anzuwerben, um die Finanzierung der nötigen Bauarbeiten zu ergänzen.

Als wichtige Tätigkeit des Vereins wurde auch die Erforschung der Geschichte der jüdischen Familien aus Leutershausen angesehen. Aus den USA lagen der Gemeinde Hirschberg bereits mehrere Anfragen von Nachfahren vor, die mehr über ihre Eltern und Großeltern aus Leutershausen erfahren wollten. Professor Erhard Schnurr, ein Mitglied des Vereins, hat mit sehr aufwändigen Nachforschungen erreicht, das Schicksal aller jüdischen Familien, die Leutershausen in der Zeit des Nationalsozialismus verlassen mussten, aufzuklären. Die neu geknüpften Kontakte mit ihren Nachfahren führten zu regem Austausch und gegenseitigen Besuchen.

Die evangelische Pfarrerin Sigrid Zweygart-Pérez wurde auf der Gründungsversammlung des Vereins zur ersten Vorsitzenden gewählt, und blieb es fast zehn Jahre lang. Nachdem sie Hirschberg verließ, um in Heidelberg eine neue Pfarrstelle anzutreten, wurde sie am 14. Februar 2008 von Dr. Rainer Müller abgelöst, der den Vorsitz am 9. Dezember 2009 an Dr. Michael Penk abgab. Seit dem Tag ist Helga Klein die stellvertretende Vorsitzende. Die erste Stellvertreterin des Arbeitskreises war die damalige Vorsitzende des Kulturfördervereins Verena Beaucamp, danach folgten als Vertreter Gerd Henschen, Dr. Rainer Müller und Dr. Michael Penk. Die erste Kassenwartin war Irmgard Ehret, gefolgt von Prof. Erhard Schnurr, Justus Pfannebecker, Dr. Erich Hädicke und Veronika Drop.