Jüdische Festtage: Purim

Am 14. und 15. Adar des jüdischen Jahres (dieses Jahr am 26. Februar) feiern Juden und Jüdinnen weltweit Purim. Zu Purim verkleiden sich die Menschen, essen süßes Gebäck und feiern und trinken zusammen. Purim erinnert an die Rettung des jüdischen Volkes aus höchster Gefahr in der persischen Diaspora. Nach dem biblischen Buch Ester versuchte Haman, der höchste Minister des persischen Königs, alle Jüdinnen und Juden an einem Tag zu töten. Den Tag hatte er ausgelost, daher stammt der Name Purim, der Los bedeutet. Die mutige jüdische Königin Ester setzte sich für ihr Volk ein und konnte den persischen König umstimmen: Haman wurde hingerichtet und die Juden überlebten.

Jährlich erinnert Purim mit bunten Kostümen und ausgelassener Stimmung an den Tag der Rettung. An die Familie, Freunde und Bedürftige werden Geschenke verteilt. Der Tag betont bewusst nicht die Feindschaft, die die Juden in der Diaspora erlebten, sondern feiert als Fest der Zuversicht die Freude über das Überleben.

Das klassische Gebäck zu Purim sind die Hamantaschen. In Israel heißt das Gebäck „Oznei Haman“, was „Ohren Hamans“ bedeutet.