Gemeinsam mit der Gemeinde Hirschberg erinnern wir an die Reichspogromnacht 1938.
Wie wurde nach 1945 im deutschen Südwesten mit der NS-Vergangenheit umgegangen? Die Alliierten sahen in der Entnazifizierung, der Ahndung von Verbrechen und der Rehabilitierung der Opfer zentrale Voraussetzungen für einen demokratischen Neuanfang. Doch wie groß war die Bereitschaft der Deutschen selbst, sich der eigenen Schuld zu stellen – und wie nachhaltig blieb dieser Prozess im Schatten des Kalten Krieges? Der Vortrag beleuchtet diese Fragen und zeigt, wie sich der Weg von der politischen Säuberung zur erinnerungskulturellen Auseinandersetzung mit der NS-Diktatur vollzog.
Prof. Angela Borgstedt ist Geschäftsführerin der Forschungsstelle Widerstand gegen den Nationalsozialismus im deutschen Südwesten am Historischen Institut der Universität Mannheim. Sie studierte Geschichte, Literaturwissenschaft und Mediävistik in Karlsruhe. Gegenwärtig arbeitet sie an einer Gesamtdarstellung des Widerstands im deutschen Südwesten.
Arjun Mukhopadhyay umrahmt das Gedenken musikalisch am Flügel.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
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